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THW Siegen unterstützt Autobahnpolizei Freudenberg bei nächtlicher LKW Kontrolle - Autobahnrastplatz war so hell wie das Westfalenstadion

SIEGEN - DONNERSTAG, 13. APRIL 2000 - MP - "Hier ist es so hell wie im Westfalenstadion" sagte ein LKW Fahrer als er von der Autobahnpolizei auf den Rastplatz an der A 45 gewunken wurde. Die Autobahnpolizei Freudenberg hatte sich zu einer LKW Kontrolle an der Autobahn eingefunden. Diese Kontrolle war Teil einer bundesweiten Aktion auf den Autobahnen.

LKW Fahrer wurden auf Lenkzeit- und Geschwindigkeitsverstöße kontrolliert. Außerdem wurden Ladungen und Papiere, sowie der Zustand der LKW überprüft. Die Polizei war mit allen verfügbaren Kräften aus Freudenberg im Einsatz. Darüber hinaus wurden weitere Kollegen aus anderen Dienststellen eingesetzt. Drei Mitarbeiter des Arbeitsamtes waren ebenfalls vor Ort, um die Brummipiloten auf ihre Arbeitsverhältnisse und ihren Sozialversicherungsausweis hin zu überprüfen.

 

Das Technische Hilfswerk Siegen hatte die Aufgabe den Parkplatz auszuleuchten. Die Kontrolle wurde in der Zeit von 24.00 Uhr bis um 06.00 Uhr durchgeführt. Der 1. Technische Zug des OV Siegen war mit sieben Helfern angetreten um den Parkplatz taghell zu erleuchten. Mit zwei Gerätekraftwagen und einem Mannschaftstransporter wurde die Ausstattung und der 30 kVA Stromerzeuger gegen 22.00 Uhr auf den Rastplatz transportiert. Vor Ort wurde der Parkplatz mit 14 Stativen und einer Lichtleistung von 20 KW versorgt.

Quer über den Parkplatz verlegten die Helfer Kabel um alle Stative mit Spannung zu versorgen. Mehrere Baustromverteiler und Abzweigwürfel bildeten die Knotenpunkte. Um 23.00 Uhr war die Lichtanlage betriebsbereit und der erste Streifenwagen der Autobahnpolizei traf ein.

Es folgten weitere Polizeiwagen und die Mitarbeiter des Arbeitsamtes, so das um Punkt 24.00 Uhr mit der Kontrolle begonnen werden konnte. Die Polizei wurde schnell fündig. Lenkzeitüberschreitungen und Mängel an den LKW waren keine Seltenheit. Ein LKW Fahrer bekam eine Zwangspause von neun Stunden verordnet. Ein anderer Fahrer musste vor der Weiterfahrt seine Lichtanlage reparieren.

Während der Kontrolle bauten die Helfer des THW ihren MTW zu einer kleinen Verpflegungsstation um. Mit Tisch und Bänken versehen entwickelte sich die Ladefläche schnell zu einem Treffpunkt. Besonders als man die Erbsensuppe und den Kaffee auspackte war das Gedränge groß. Man war sich aber einig. Tolle Sache so eine warme Suppe und ein großes Lob an den Koch. Ein Polizist stelle fest, das er vor dem Frühstück noch nie eine Erbsensuppe gegessen hatte. So was gibt es eben nur beim THW.

Nach Beendigung der ganzen Aktion wurde die Lichtanlage zurückgebaut und verlastet. Die Reaktionen waren durchweg positiv. Vielleicht ergibt sich hier und da noch mal die Möglichkeit an solch einem Einsatz mitzuwirken.

© Fotos: Michael Philipp