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Jeanett fegt über das Siegerland

Es war Sonntag und die Wetterämter warnten schon seit Tagen vor dem Sturmtief Jeanett Rettungskräfte und Bevölkerung waren vorgewarnt. Und doch gab es alle Hände voll zu tun. Der Wind ließ Bäume wie Streichhölzer umknicken und wirbelte Gegenstände durch die Luft. Mit am schlimmsten traf es ein Mehrfamilienhaus am Rande der Stadt. Der Wind hob den gesamte Dachstuhl an und ließ ihn verdreht wieder auf das Haus fallen.

Große Lücken klafften zwischen Gebälk und Mauerwerk. Die Bewohner konnten sich unverletzt ins Freie retten. Feuerwehr und Polizei sperrten die Unglücksstelle ab und zogen das THW hinzu. Ein Trupp unter Leitung von Zugführer Jochen Wurmbach machte sich auf den Weg um den Schaden vor Ort zu besichtigen. In der Zwischenzeit wurden weitere Kräfte zur Unterkunft beordert. Leider stellte sich vor Ort heraus, dass ein Begehen des Daches zu gefährlich war. Immer wieder fegte der Wind so stark über das Haus, dass die Gefahr für die Kräfte zu groß war. Die Einsatzstelle wurde großräumig abgesperrt. Die Bewohner kamen bei Bekannten und Verwandten unter. In er Unterkunft des THW wurde eine Bereitschaft bis Mitternacht aufrecht erhalten. (MP)