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Nachtübung des 2.Technischen Zuges im Übungsgelände Olpe

Es war kalt in dieser Nacht und diesig. Das Gelände unter der Autobahnbrücke Olpe lag in gespenstischer Stille. Die Männer des 2. TZ hatten lange an der Übung gefeilt und nun sollte es los gehen.

Die Kameraden des DRK von der realistischen Unfalldarstellung und die 3 Schiedsrichter waren bereits vor Ort. Die Besatzung der Fahrzeuge des 2. TZ warteten auf ihre Alarmierung. Auf dem Übungsgelände des GFB Olpe wurden die letzten Vorbereitungen getroffen. Die Verletzten wurden vorbereitet und das Gelände präpariert. Nach Abschluss der Vorbereitungen erfolgte die Alarmierung der Kräfte des THW Siegen. Ausgangslage war eine explodierte Gasübergabestation. Es wurden mehrere Mitarbeiter vermisst. Zusätzliches Erschwernis war ein Bachlauf auf dem Gelände, welcher nicht mehr über eine Brücke überquert werden konnte. In einem weiteren Trümmerkegel wurden weitere Personen vermutet und es war nicht auszuschließen, dass sich weitere Verletzte auf dem Gelände befanden.

Die eintreffenden Kräfte mussten sich durch die gesamte Übungsstrecke kämpfen. Eine schwere Betonplatte war aus dem Weg zu räumen und Verletzte aus den Kriechgänge zu retten. Dies stellte sich als schwierige Aufgabe heraus, da die Platzverhältnisse in den Gängen sehr eng sind. Aber Stück für Stück kämpften sich die Helfer, teilweise unter schwerem Atemschutz, durch die Gänge bis auf die andere Seite des Bachlaufes. Auch hier galt es Verletzte zu retten und zu betreuen. Da der Transport durch die Gänge unmöglich war, wurde eine Seilbahn zum Verletzenstransport über den Bach gebaut. In einem weitern Trümmerkegel wurde ebenfalls unter Atemschutz nach Verletzten gesucht. Die Verletztendarsteller des DRK mussten teilweise in engen und kalten Verstecken ausharren, so das sie wirklich froh waren, aus den Trümmern befreit zu werden. Ein großer Dank gilt an dieser Stelle dem ganzen Team der RUD für Schminkarbeiten und Verletztendarstellung. Nachdem alle Verletzten gerettet und die Geräte verlastet waren, traten alle den Rückweg in die Unterkunft des THW Siegen an. Hier gab es Verpflegung für alle.

Der Ablauf der Übung wurde von den Schiedsrichtern dokumentiert, um bei einer Nachbesprechung Fehler und Probleme zu besprechen und in die weitere Ausbildung mit aufzunehmen. Denn, Hauptaufgabe dieser Übung war es, Ausbildungsschwächen aufzudecken.(MP)