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Transport beim Weltjugendtag - Großeinsatz für die FK Siegen

Nach langer Vorbereitungszeit war es endlich so weit. Der Weltjugendtag 2006 in Köln hatte begonnen. Die Fachgruppe Führung und Kommunikation des THW Siegen hatte die Aufgabe im Rahmen des Weltjugendtages den Transport der THW Helfer, sowie der freiwilligen Helfer des Weltjugendtagbüros sicherzustellen. Hierzu standen uns zur Spitzenzeit 100 MTW's und 6 Reisebusse zur Verfügung.

In der Woche vor dem Papstbesuch wurde mit kleinerer Mannschaft die Vorbereitung unterstützt. Mit 20 MTW an 4 Standorten rund um Köln wurden Pilgerrucksäcke, Personal und Verpflegung transportiert. 

 

Die Führungsstelle (UEAL 3.1) in einer alten belgischen Kaserne direkt neben dem Köln Bonner Flughafen wurde in Betrieb genommen und auf das „grosse” Wochenende vorbereitet. Wir konnten diese Zeit nutzen, um die Abläufe zu Üben, in den Betrieb einer „Taxileitstelle” hinein zu riechen und auf das grosse unbekannte Wochenende hin zu arbeiten. Eine neue Erfahrung für uns alle, insbesondere die Zusammenarbeit mit einer aus freiwilligen Helfern bestehende Organisationseinheit, genannt „Weltjugendtagsbüro”. Nachdem von Sonntag bis Freitag mit der kleinen Besetzung die Aufgaben erledigt wurden, kamen am Freitag Abend weitere 80 MTW und 6 Reisebusse hinzu, mit denen das grosse Wochenende bestritten werden sollte. Eine besondere Herausforderung stellte dabei die häufig wechselnden Vorstellungen des Weltjugendtagbüros über den Ablauf des Wochenendes dar. Nach der Einweisung der insgesamt 350 eingesetzten Helfern und einer kurzen Schlafpause ging es am Samstag Morgen los. 5 Busse wurden abgestellt, um den Chor des Papstes an alle Veranstaltungsorte zu fahren. Die MTW's wurden in 2 Gruppen in Kolonne (mit Blaulicht! eine besondere Erfahrung) zum Marienenfeld überführt. Hier haben dann 25 MTW die Besetzung wichtiger Punkte an den Pilgerwegen zur Lenkung der Pilgerströme übernommen. Die restlichen MTW wurden mit schichtweise wechselnden Fahrern zum Transport der freiwilligen Helfer und der eingesetzten THW Helfer zu und von ihren Einsatzstellen eingesetzt. Nachdem der Ablauf in den Vorbesprechungen und den anschliessenden Planungen sehr gut aussah, wurden wir mit der harten Realität konfrontiert. Überfüllte Strassen, Fahrer mit recht geringen Ortskenntnissen, die MTW's samt ihrer Besatzungen kamen aus dem gesammten Bundesgebiet und spezielle Vorstellungen des Weltjugendtagbüros machten die Aufgabe zu einer Herausforderung für die gesamte FK und die eingesetzten Fahrer.

Dank des super Einsatzes der Fahrer und der Helfer aus der FK konnten wir diese Herausforderung aber zur Zufriedenheit aller umsetzen.

Keine Einsatzstelle blieb unbesetzt und kein freiwilliger Helfer ging verloren. Am Ende blieb ein zufriedener Auftraggeber und eine Masse ziemlich müder Helfer übrig. Gestützt durch den Gedanken, das Mammutprojekt gemeistert zu haben, war aber die Stimmung der eingesetzten Helfer durchweg positiv. Einer Wiederholung einer solchen Aufgabe steht nun nichts mehr im Wege. Vielleicht führt uns der Weg ja doch noch zum Weltjugendtag 2010 in Australien. (Jens Schragner)